Wer war Friedrich Elvers?
Schule und Straße sind nach dem Heider
Kaufmann und Kirchspielbevollmächtigten Jacob Friedrich Elvers
benannt, der viel Gutes für seine Heimatstadt getan hat. Als er 1838
im Alter von 82 Jahren kinderlos verstarb, vermachte er sein im
Kaffee- und Teegroßhandel erworbenes Vermögen der Stadt. Er betrieb
sein Geschäft am Markt, dort wo sich heute die Commerzbank befindet.
Verschiedene Legate und Schenkungen erhielt auch die
Kirchspielgemeinde. Aus den Zinsen der kirchlichen Legates konnte
bald nach seinem Tode die Friedhofskapelle des Zütphen-Friedhofes
(1843) erbaut werden. Auf diesem Friedhof sind er und seine Frau
auch bestattet. Sein Grabstein steht nordöstlich des
Zütphendenkmals. Besondere Bedeutung für das Schulwesen der Stadt
hatte sein 1826 vermachtes Legat von 30000 Mark zur "Gründung und
Unterhaltung einer von der Hauptschule abhängigen "Rektorklasse" und
die Schenkung eines dazugehörigen Hauses am Markt (heute ein Teil
des Grundstücks der Dithmarscher Kommunalbank). Hier sollten Knaben,
die sich "auf den gebildeteten Kaufmanns- oder Bürgerstand
vorbereiten wollten, Unterricht in den gewöhnlichen Realien, der
Religion und deutschen Sprache sowie im Französischen und Dänischen
erhalten"; außerdem wurde in vier Stunden wöchentlich
Lateinunterricht erteilt. Dieses vorbildliche Verhalten zugunsten
der Jugend seiner Heimatstadt rechtfertigt den Beschluss der Stadt,
die Straße zum neuen Schulzentrum Ost sowie die neuerbaute
Sonderschule nach ihm zu benennen.
Die Chronik der Stadt zählt eine ganze Reihe von Bürgern auf,
darunter neben Friedrich Elvers die Bürger Wilhelm Ipsen und
Frierdrich Wilhelm Peters. Aber alle diese Legate und Schenkungen
sind längst Opfer der Inflation geworden, ihre Spender aber sollten
in heide nicht vergessen werden.