Ausbildungskonzept
Die Friedrich-Elvers-Schule (FES) hat sich in der Lehrerkonferenz zur Ausbildung als Ausbildungsschule bekannt. Die Schule bildet Lehrkräfte im Vorbereitungsdienst (LiVs) im Bereich Sonderpädagogik aus.
Personelle Bedingungen:
Die Schule
kann in den Fachrichtungen Lernbehindertenpädagogik (Lb),
Sprachheilpädagogik (S), Körperliche und motorische Entwicklung (K),
Geistige Entwicklung (G) und emotionale und soziale Entwicklung (E)
ausbilden.
Ausgebildet
wird in den Arbeitsfeldern Prävention, Integration und im Unterricht
an dem Förderzentrum. LiV werden zur gleichen Zeit jeweils in zwei
Arbeitsbereichen eingesetzt. Der Einsatz erfolgt nach den Vorgaben
und Notwendigkeiten der Förderzentrums.
Die
Friedrich-Elvers-Schule kann im Förderzentrumsbereich in den Fächern
Deutsch, Mathematik, Religion, Musik, Sport, Technisches Werken,
Englisch und HSU ausbilden.
Die Ausbildung in den Fachrichtungen Körperbehindertenpädagogik und Geistigbehindertenpädagogik ist davon abhängig, ob zum Zeitpunkt der Ausbildung Integrationsschüler mit diesen Förderschwerpunkten in den Regelschulen des Einzugsbereiches integriert sind.
Vernetzung mit anderen Schulen:
Kooperationsschulen für die Friedrich-Elvers-Schule/Förderzentrum
sind alle Schulen und Kindertagesstätten im Einzugsbereich des
Förderzentrums.
Ausbildungsort:
Ausbildungslehrer
Die
LiVs werden den Ausbildungslehrern entsprechend ihrer Fachrichtung
und Fächer zugeteilt. Jedoch soll ein Anwärter nicht von mehr als
zwei Ausbildungslehrern betreut werden.
Arbeitsbereiche
Aufgabe
der Förderzentren ist die Arbeit in der Prävention, Integration und
dem Unterricht in dem Förderzentrum. Die LiVs werden in jeweils zwei
dieser Bereiche eingesetzt. Bevor die LiV an einer Regelschule
eingesetzt wird, müssen die Bereitschaft der Regelschule und die
Modalitäten an der Regelschule geklärt sein.
Fachliche Unterstützung
Die
Friedrich-Elvers-Schule unterstützt das vom IQSH eingerichtete und
von den Lehramtsanwärtern selbst organisierte Ausbildungsnetzwerk.
Aufgaben für die Lehrkräfte in Ausbildung
Unterricht
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Eigenverantwortlicher
Unterricht im Klassenteam |
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Hospitation im
Unterricht
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Unterricht unter
Anleitung |
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Die Teilnahme am
bestehenden Netzwerk und an den Unterrichtsbesuchen des
Netzwerkes ist von
Beginn der
Ausbildung an verpflichtend. |
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Jeder
eigenverantwortliche Unterricht ist schriftlich zu planen. |
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Eine Verlaufsplanung
mit Unterrichtszielen ist bei Unterrichtsbesuchen
vorzulegen. |
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Berücksichtigung des
schulinternen Curriculums |
Diagnostik
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Mitarbeit und
Erstellung von Förderplänen |
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Mitarbeit an der
Erstellung von Lernplänen |
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Mitarbeit an den
Zeugnissen |
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Mitarbeit an einem
sonderpädagogischen Gutachten und eigenständige Erstellung
eines weiteren Gutachtens. |
Schulleben
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Auseinandersetzung
mit dem Schulprogramm |
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Teilnahme an
Konferenzen, Arbeitskreisen, Teambesprechungen,
Fachkonferenzen, Lehrerkonferenzen
und mindestens einmalige Teilnahme an einer Schulkonferenz |
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Mitarbeit an der
Schul- und Unterrichtsentwicklung |
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Teilnahme an der
Vorbereitung und Durchführung aller die Klasse betreffenden
schulischen Veranstaltungen
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Die LiV verschafft
sich eigeninitiativ und selbstständig Informationen über die
Belange der Klasse und des Unterrichts
sowie der Schule.
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Zeitnahe Information
der Ausbildungslehrkraft über alle besonderen Vorkommnisse
in der Klasse und alle
Elternkontakte, um entsprechende Hilfestellungen zu
ermöglichen |
Aufgaben der Ausbildungslehrkräfte
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Unterstützung und
Beratung der LiVs in der schulischen Bildungs- und
Erziehungsarbeit |
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Einführung der LiV
in den schulpraktischen Alltag |
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Hospitation im
eigenverantwortlichen Unterricht der LiV |
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Durchführung von
Orientierungsgesprächen zu Beginn jedes Halbjahres sowie
Dokumentation der Gesprächsergebnisse |
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Begleitung und
Beratung innerhalb des Ausbildungsprozesses bei
Unterrichtsplanungen und Unterrichtsstunden
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Unterstützung der
LiV in den Entwicklungsbereichen Wahrnehmung und Bewegung,
Sprache und
Denken sowie
personale und soziale Identität ebenso wie in den
Fachrichtungen und Fächern |
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Aufzeigen von
Möglichkeiten der Hospitation in Klassen/Lerngruppen
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Kooperation mit der
Ausbildungslehrkraft der anderen Fachrichtung oder des
anderen Faches
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Unterstützung der
LiV in der Zusammenarbeit mit andern Schulen und
Einrichtungen
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Unterstützung der
LiV bei der Ermittlung sonderpädagogischen Förderbedarfes
und bei der Entwicklung
sonderpädagogischer Förderpläne
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Teilnahme an
Ausbildungskonferenzen
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Darlegung
rechtlicher Grundlagen im Schulalltag |
Aufgaben des Arbeitskreises Ausbildung
Der
Arbeitskreis trifft sich in regelmäßigen Abständen. Es nehmen die
Ausbildungslehrkräfte, die Lehrkräfte in Ausbildung und die
Schulleitung teil. Gemeinsam werden Probleme und Fragen besprochen.
Es wird ein Protokoll der Sitzung erstellt.
Ablauf der Ausbildung
1. Semester
Es wird ein Einsatz der LiV von Beginn der Ausbildung an in beiden sondpäd. Fachrichtungen und beiden Fächer angestrebt.
10 Std. pro
Woche eigenverantwortlicher Unterricht
1. Monat:
Die/der LiV hospitiert in einzelnen Klassen und im
Trainingsraum/der Insel. Er lernt die Schülerinnen und
Schüler sowie die Arbeitsweisen, Klassenregeln und –rituale
in einzelnen Klassen kennen.
2. Monat:
Es erfolgt die Festlegung auf das sonderpäd. Arbeitsfeld
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Anfang des 2. Monates:
1. Orientierungsgespräch
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3./4. Monat:
1.Schulleiterunterrichtsbesuch
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Die
Schulleitung bemüht sich die Lehrkraft in Ausbildung
mindestens ein mal pro Semester im Unterricht zu besuchen.
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Die
Friedrich-Elvers-Schule hält Kontakt mit verschiedenen
Schulen im Inn- und Ausland. Auf Wunsch und nach Möglichkeit
der Partnerschulen können die Sonderschullehramtsanwärter
auf eigene Kosten im 1. Semester eine Woche an einer
Partnerschule hospitieren/mitarbeiten.
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Die/der LiV erhält eine individuelle Beurteilung
ggf.
werden mit die/der LiV Ziele festgesetzt.
Die/der LiV beginnt mit der Erstellung von Förderplänen. |
Die/der LiV führt eine diagnostische Arbeit
durch. Diagnostische Arbeiten können im Bereich des
sonderpädagogischen Informationen zur
Friedrich-Elvers-Schuleprüfungsverfahrens aber auch im
Rahmen der Beratung oder Prävention durchgeführt werden.
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Die LiV soll in die Lehrer-/Teamberatung eingeführt werden. |
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2.
Semester
Bis
zum einschließlich 2. Semester sollen, wenn möglich
Erfahrungen in allen drei sondpäd. Arbeitsfelder gemacht
werden. |
Die
LiV befasst sich bis spätestens zum 2. Semester mit einem
Schulentwicklungsthema. Diese Aufgabe dient der Vorbereitung
auf die "PDS"-Aufgabe in der Prüfung. Die Arbeit soll für
die Schulentwicklung der Friedrich-Elvers-Schule nutzbar
gemacht werden (AK Ausbildung, Fortentwicklung des
Schulprogramms, etc.) |
12
Std. Pro Woche eigenständiger Unterricht + 02 Std. unter
Anleitung (ggf. nur Hospitation durch den Mentor) |
Die/der LiV. erstellt einen Förderplan. |
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Die/der LiV. wirkt bei einer Beratung/Gutachtenerstellung
mit Schwerpunkt „emotionale und soziale Entwicklung“ mit.
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3.
Semester |
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8
Std. pro Woche eigenständiger Unterricht + 02 Std. unter
Anleitung |
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Die/der LiV hospitiert durchschnittlich eine Stunde pro
Woche in anderen Unterrichtsstunden. Sie erweitert damit
ihren Einblick in die schulische Arbeit. |
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Der
Mentor versucht auf Einladung der/des LiV bei den
Netzwerkveranstaltungen an der eigenen Schule anwesend zu
sein. |
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Das
gesamte Schulleben ist integraler Bestandteil der Ausbildung
(Klassenfahrten, Konferenzen, Arbeitskreise, Schulfeste,
Vertretungsunterricht, etc.) |
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Die/der LiV übernimmt auch in außerunterrichtlichen
Bereichen eigenverantwortliche Aufgaben (z. B.
Elterngespräche, Informationen zur
Friedrich-Elvers-Schuleprüfungen, Beratungen, etc.) |
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Pro
Woche wird ein fixer Besprechungstermin für LiV und
Ausbildungslehrer festgesetzt. |
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Die
LiV und die Ausbildungslehrkraft informieren sich zeitnah
gegenseitig über alle besonderen Vorkommnisse in der
Klasse/Lerngruppe, die Auswirkungen auf den geplanten
Unterricht oder auf andere Aktivitäten haben könnten. Hierzu
zählen auch Informationen, die aus den Gesprächen mit Eltern
oder Erziehungsberechtigten resultieren. |
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Die
LiV verpflichtet sich die Ausbildungslehrkraft bzw. den
Personalrat über alle Probleme in ihren schulischen und
außerschulischen Arbeitsfeldern zeitnah zu informieren,
damit eine rechtzeitige Intervention im Hinblick auf das
Lösen des entsprechenden Problems stattfinden kann. |
An schriftlichen Arbeiten sind anzufertigen:
Die/der LiV.
zeigt pro Fachrichtung und Fach mindestens eine zwei bis dreiseitige
Unterrichtsplanung, so wie sie in der Prüfung gefordert wird.
Die/der LiV
erstellt für den Unterricht unter Anleitung des Ausbildungslehrers
jede Woche Kurzplanungen, in denen die Unterrichtsziele und
individuelle Förderziele genannt werden.
Evaluation des Ausbildungskonzepts
Ende des 3.
Semesters diskutiert das gleiche Gremium mögliche Änderungen und
Ergänzungen zum Ausbildungskonzept.
Aufnahme in
das Schulprogramm